Bis zum Baustart des Quartiers Weitblick bleibt das Lusthüsli in der Weststadt erhalten und wird zwischengenutzt. Der verantwortliche Verein bringt nun neuen Schwung ins Gebäude.
Wach geküsst aus dem Dornröschenschlaf. Das Lusthüsli in der Solothurner Weststadt präsentiert sich seit wenigen Tagen neu. Anstatt trostlos sieht es nun im Innern wie ein gemütliches Wohnzimmer aus. Mit einem Kamin, einem Sofa, einem Bücherregal sowie einem grossen Teppich. Ein Raum, wo man sich gerne aufhält. Und genau das soll es auch sein. Sei es etwa, um ein Buch zu lesen, gemeinsam zu essen oder einen Jass zu klopfen.
«Das Ziel ist, dass jede Woche etwas im Lusthüsli angeboten wird», sagt Barbara Wyss, Präsidentin des Quartiervereins soWeststadt. So wird in den kälteren Monaten des Jahres etwa das Projekt «Lyrisches So» von Sarah Schäfer im Lusthüsli stattfinden. Dessen Konzept ist einfach: Man setzt sich gemeinsam hin, doch jeder liest für sich ein Buch. Weitere Ideen für das Lusthüsli seien willkommen.
Was aktuell stattfindet, wird jeweils über den neuen Instagram-Kanal des Lusthüslis kommuniziert und bald auch auf der Website des Quartiervereins – sobald diese fertig ist. Die Verantwortung für das Ressort Lusthüsli hat Sarah Schäfer übernommen.
Hoffnung, dass das Lusthüsli doch erhalten bleibt
«Unser Ziel ist, dass durch die Belebung des Lusthüslis und der Umgebung die Freude und Liebe zu diesem Ort von vielen Menschen geweckt wird», sagt Wyss. Ziel sei es auch, schon bald die beim Häuschen notwendigen Sanierungsarbeiten vorzunehmen.
Das Lusthüsli steht nahe dem Henzihof mitten im Grünen und darf von «soWeststadt» zwischengenutzt werden. Voraussichtlich bis das kleine Häuschen im Zuge des Gebietsentwicklung Weitblick weichen muss.
Wobei: «Unsere Hoffnung ist, dass Investoren und die Stadt es im Bauprojekt integrieren und erhalten möchten», sagt Wyss. Zu dieser Wende soll auch die nun regere Nutzung des Lusthüslis beitragen. Denn für die Vereinspräsidentin steht fest: «Es ist ein Kraftort, und alle, die schon einmal da waren, lieben den Ort.»